TEKNODUR COMBI 800-500

Polyurethanfarbe

  • Korrosionsschutz
  • UV-beständig
  • 2-Komponentig
  • Lösemittelbasierend
  • DTM (Direkt auf Metall/Einschichtlack)
  • Einschichtlack
  • Decklack

TEKNODUR COMBI 800-500 ist eine halbglӓnzende, schnell trocknende 2-Komponenten Polyurethanfarbe, die Zinkphosphat enthält. Der Härter ist ein aliphatisches Isocyanatharz.

Vorgesehen zum Lackieren von Stahl und verzinkten Oberflächen in Umgebungen mit Korrosivitätskategorien C2 und C3. Des Weiteren auch als Decklack in Epoxy- Polyurethan- Systemen, die stätischen und industriellen Atmosphären ausgesetzt werden. Dekorative, halbglänzende Beschichtung mit guter Haftung zum Untergrund, die gegen mechanische Einflüsse beständig ist. Darüber hinaus beständig gegen Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüsse, vorübergehende Einwirkung von Salz- und Alkalilӧsungen und Erdölprodukten. Wenn eine hervorragende Farb- und Glanzbeständigkeit der Lackbeschichtung erforderlich ist, wird empfohlen, zusätzlich einen geeigneten Polyurethanlack aus der Teknodur-Serie aufzutragen. Für einen zusätzlichen Antigraffiti-Schutz verwenden Sie TEKNODUR 295-901 Antigraffiti oder Teknodur 0290-19.

Oberflächenvorbereitung

Alle Verunreinigungen, die die Oberflächenvorbereitung und das Auftragen der Farbe erschweren können, sowie auch wasserlösliche Salze, sind mit Methoden für Schmutz- und Fettentfernung zu entfernen. Die Oberflächen sind je nach Material in folgender Weise vorzubereiten: STAHLOBERFLÄCHEN: Walzhaut und Rost durch Strahlen entfernen bis zum Vorbereitungsgrad Sa 2½ (ISO 8501-1). Aufrauen der Dünnblechflächen verbessert die Haftung der Farbe zum Untergrund. ZINKOBERFLÄCHEN: Warmverzinkte Stahlbauten, die atmosphärischer Belastung ausgesetzt werden, können beschichtet werden, wenn man die Oberflächen mit Sweep-Strahlen (SaS) so reinigt, dass sie nach der Verarbeitung völlig matt sind. Geeignete Reinigungsmaterialien sind z.B. Aluminiumoxid und Natursand. Entsprechend ISO 12944-5 wird nicht empfohlen warmverzinkte Objekte, die direkter Belastung durch Wasser und Chemikalien ausgesetzt sind zu beschichten. Sollten Sie verzinkte Objekte beschichten wollen, die direkter Belastung durch Wasser und Chemikalien ausgesetzt sind, halten Sie bitte Rücksprache mit Teknos. Für neue, verzinkte Dünnblechflächen ist leichtes Strahlen zu empfehlen (SaS). Dünnblechflächen, die bei Bewitterung matt geworden sind, können mit RENSA STEEL Blechwaschmittel behandelt werden. ALTE, ÜBERLACKIERFÄHIGE OBERFLÄCHEN: Verunreinigungen, die das Auftragen behindern (z.B. Fette und Salze), entfernen. Die Oberfläche soll trocken und sauber sein. Alte Farboberflächen, die das maximale Überlackierungsintervall überschritten haben, sollen zusätzlich aufgeraut werden. Beschädigte Flächen entsprechend den Anforderungen des Substrats und den Angaben der Reparatur-Beschichtung vorbereiten. Der Ort und die Zeit der Vorbereitung sind so zu wählen, dass die vorbereitete Fläche vor der nachfolgenden Oberflächenbehandlung nicht schmutzig oder feucht wird. Anweisungen über die Oberflächenvorbereitung sind in Normen EN ISO 12944-4 und ISO 8501-2 zu finden.

Anwendung

Beim Vermischen ist die Topfzeit der Mischung zu beachten. Stammfarbe und Härter vor der Verwendung vermischen und gründlich bis zum Boden des Gefäßes umrühren. Nachlässiges Umrühren oder unrichtiges Mischungsverhältnis verursachen ungleichmäßige Härtung und verschlechtern die Eigenschaften des Lackfilms. Die Farbe kann bei Bedarf mit TEKNOSOLV 9521 oder mit TEKNOSOLV 433 verdünnt werden. Die Farbe kann mit Airless-Spritzen, Rolle oder Pinsel, sowie auch nach dem Verdünnen mit konventionellen Hochdruckspritzen aufgetragen werden. Geeignete Spritzdüsengröße für die Airless-Spritze 0,011 - 0,015". Das Spritzgerät und die Mischbehälter sollten vor Gebrauch mit TEKNOSOLV 9521 oder TEKNOSOLV 433 gereinigt werden. Universelle Verdünner können nicht verwendet werden, weil sie Alkohole enthalten können, die mit dem Härter reagieren. Bei Erstellung der Beschichtungsspezifikation kann je nach Verwendungszweck und Konstruktionstyp eine andere als die empfohlene Trockenschichtdicke angenommen werden. Wenn eine dünnere Beschichtung erforderlich ist, wird empfohlen, die Farbe durch Zugabe des empfohlenen Verdünners in einer Menge von 5-10% zu verdünnen. Die empfohlene Mindestschichtdicke beträgt 50 µm. Die Änderung der Schichtdicke führt zu einer Änderung des theoretischen Verbrauchs, Schichtdicke, Masse der getrockneten Schicht, Trocknungszeit, der Zeit zum Überlackieren und der Inbetriebnahme der Beschichtung.

Arbeitsbedingungen

Die zu behandelnde Oberfläche muss trocken sein, und die relative Luftfeuchtigkeit darf 80% nicht übersteigen. Die minimale Substrattemperatur muss über -5°C liegen (frost- und eisfreie Oberfläche) sowie mindestens 3°C über dem Taupunkt der Luft darf während der Applikation, wie auch beim Trocknen.

Lagerung

Die Lagerbeständigkeit ist auf dem Etikett angegeben. Muss kühl und in dicht schließender Verpackung in Innenräumen aufbewahrt werden. Der Härter reagiert mit der Luftfeuchtigkeit, und deshalb muss das geöffnete Gebinde sorgfältig geschlossen aufbewahrt sein. Das geöffnete Gebinde muss innerhalb innerhalb von 14 Tagen verwendet werden.
Gesamtmasse der Feststoffe ca. 1000 g/l
Flüchtige organische Verbindungen (VOC) ca. 320 g/l
Topfzeit 2 h (+23 °C)
Mischungsverhältnis 100:9 nach Volumen (Komp. A : Komp. B)
Härter Komp. B: TEKNODUR HARDENER 7333
Glanz Seidenglänzend
Abtönsystem Teknomix;Teknotint
Trocknungszeit - staubtrocken nach 45 min
Trocknungszeit - griffest nach 2,5 h
Verdünner TEKNOSOLV 9521- langsam verdunstend , TEKNOSOLV 433- schnell verdunstend
Reinigung TEKNOSOLV 9521, TEKNOSOLV 433
Farbtöne Das Produkt ist in Basisfarbtönen erhältlich, die für Tintingsysteme vorgesehen sind. Das Tintingssystem sollte für ein gesamtes Projekt durchgängig verwendet werden. Nach Absprache sind ausgewählte Farbtöne werksseitig erhältlich.
Sicherheitsmassnahmen Siehe Sicherheitsdatenblatt. Der Härter und die gebrauchsfertige Mischung enthalten Isocyanate. Bei unzureichender Ventilation und besonders bei Spritzapplikation empfehlen wir Verwendung von einem zwangsbelüfteten Atemschutzgerät. Bei kurzer oder zeitweiliger Arbeit kann ein Atemschutzgerät mit Kombinationsfilter A2-P2 verwendet werden. Dabei müssen Augen und Gesicht geschützt werden. Vorsicht beim Öffnen der Verpackung ! Während der Lagerzeit des Härters kann sich in der Verpackung ein Überdruck aufbauen.