TEKNOPUR 400-800

Elastomerbeschichtung

  • Beständig gegen Chemikalien
  • Tauchbeständig
  • 2-Komponentig

TEKNOPUR 400-800 ist eine lösemittelfreie 2K-Elastomerbeschichtung. Die Beschichtung wird im Spritzverfahren appliziert. TEKNOPUR 400-800 basiert auf modifizierter Polyureatechnologie.

Vorgesehen als Dichtungsmaterial und als Beschichtung für Bitumen- und Betonoberflächen. TEKNOPUR 400-800 widersteht Stößen, hartem Abrieb, Chemikalien und konstanter Wasserbelastung. Die Beschichtung vergilbt aufgrund der Einwirkung von UV-Licht. Wenn eine Oberfläche mit guter Farbbeständigkeit gewünscht wird, muss diese mit TEKNODUR 0050, 0090 oder 0190 Polyurethandecklack überlackiert werden. Die Beschichtung wird mit 2000-3000µm Schichtstärke aufgetragen. Das Produkt hat eine CE-Zulassung zum Schutz von Betonkonstruktionen.

Oberflächenvorbehandlung

Alle Verunreinigungen, die die Oberflächenvorbereitung und das Auftragen der Farbe erschweren können, sowie auch wasserlösliche Salze, sind mit Methoden für Schmutz- und Fettentfernung zu entfernen. Die Oberflächen sind je nach Material in folgender Weise vorzubereiten: STAHLOBERFLÄCHEN: Walzhaut und Rost durch Strahlen entfernen bis zum Vorbereitungsgrad Sa 2½ (ISO 8501-1). Rauheitsgrad der gestrahlten Oberfläche: mindestens rau (Vergleichsmuster "G") ISO 8503-2 (G). BITUMENOBERFLÄCHEN: Alle Verunreinigungen, die das Auftragen der Farbe erschweren können (z. B. Fett und Salze), sind zu entfernen. Die zu streichende Oberfläche muss trocken und staubfrei sein. Beschädigte Stellen müssen entsprechend den Anforderungen des Untergrundes und der Wartungslackierung vorbehandelt werden. BETONOBERFLÄCHEN: Der Beton muss mindestens 4 Wochen alt, fest und gut gehärtet sein, so dass sämtliche Feuchtigkeit Vom Gießen abgebunden und die Oberfläche vollkommen trocken ist. Der Wassergehalt der Oberschicht muss unter 97 % als die relative Luftfeuchtigkeit oder 4 Gewicht-% liegen (by 45 / BLY 7). Dichter Zementschlamm muss mittels Kugelstrahlen, Sandstrahlen oder Schleifen vom Beton entfernt werden. Brüchige und pulvrige Oberfläche muss so behandelt werden, dass der Beton mit Zuschlagstoff wieder zum Vorschein kommt. Danach den Zementstaub mittels Staubsauger oder Besen entfernen. Die Betonoberfläche muss von allem befreit sein, was die Haftung behindern könnte. GVK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) KOMPOSIT: Zur Vorbehandlung die zu lackierende Oberfläche zunächst mit einem Sandpapier Körnung P60-P80 abschleifen, den Staub entfernen. Aufgrund der unterschiedlichen Oberflächenbeschaffentheit, muss vor Beschichtung der ganzen Fläche ein Haftungstest durchgeführt werden. Der Ort und die Zeit der Vorbereitung sind so zu wählen, dass die vorbereitete Fläche vor der nachfolgenden Oberflächenbehandlung nicht schmutzig oder feucht wird. Ausführliche Anweisungen sind in separaten Systembeschreibungen verfügbar. Anweisungen über die Oberflächenvorbereitung sind in Normen EN ISO 12944-4 und ISO 8501-2 zu finden.

Applikation

Bei der Zweikomponentenapplikation müssen die Bauteile vor der Anwendung auf eine Temperatur von +20 - + 25 °C gebracht werden, damit sie für die Förderpumpen flüssig genug sind. Um eine gleichmäßige Konsistenz des Produkts zu gewährleisten, muss der Stammfarbe vor Gebrauch gründlich aufgerührt werden. Das Mischungsverhältnis der Dosierpumpe muss 1: 1 betragen. Die Temperatur muss so eingestellt werden, dass die Temperatur der Komponenten +75 - +80 ° C beträgt. Die Schläuche müssen auf die gleiche Temperatur erwärmt werden. Die Temperatur der Mischung in der Düse muss mindestens + 70 °C betragen. Die Schichtstärke mittels Nassfilmkamm kontrollieren. Die empfohlene maximale Schichtstärke je Arbeitsgang beträgt 1500 - 2000 µm. Dickere Filme werden in mehreren Arbeitsschritten aufgetragen, so dass der Film zwischen den Arbeitsgängen abkühlen kann. Senkrechte Oberflächen: Auf senkrechten Flächen muss die erforderliche Schichtdicke aufgebaut werden, indem mehrere enzelne Schichten aufgetragen Werden, wobei jede Schicht ausreichend austrocknen sollte. Das Mischungsverhältnis wird durch die Regulierung des Drucks der Förderpumpen, den Verbrauch der Komponenten sowie durch die Messung der Härte der Beschichtung (Shore A, ISO 868) sichergestellt. Bei der Arbeit sollen Spezialanweisungen für 2K-Spritzgeräte befolgt werden.

Applikationsbedingungen

Die zu behandelnde Oberfläche muss trocken sein. Während der Verarbeitung und des Trocknens muss der Luft und der Oberfläch über 10°C liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 90% nicht übersteigen. Die Temperatur der zu streichende Oberfläche muss mindestens +3°C über dem Taupunkt der Luft liegen.

Lagerung

Die Lagerbeständigkeit ist auf dem Etikett angegeben. Muss kühl und in dicht schließender Verpackung in Innenräumen aufbewahrt werden. Der Härter reagiert mit der Luftfeuchtigkeit. Das geöffnete Gebinde muss nach dem Gebrauch sorgfältig verschlossen werden. Es wird empfohlen, es innerhalb von 3 Tagen nach dem Öffnen zu verwenden. Fässer oder Container sind mit Trockenmittelpatronen zu versehen.

Applikationsmethode

Die Beschichtung ist mittels beheizbaren Mehrkomponenten Spritzgerät zu applizieren, z.B. Graco Reaktor oder PMC PHX-2. Die Komponenten werden in der Pistole gemischt (z. B. Graco Fusion AP oder PMC AP-2). Die Mischkammer und die Düse werden durch das zu lackierende Objekt ausgewählt. Der empfohlene Spritzdruck beträgt 150-160 bar.
Feststoffgehalt ca. 100 % volumetrisch
Feststoffgehalt ca. 1130 g/l
Flüchtige organische Verbindung (VOC) ca. 0 g/l
Topfzeit 10 sec. (+23 °C)
Mischungsverhältnis 1:1 volumetrisch (Komp. A : Komp. B)
Härter Komp. A: TEKNOPUR HARDENER 7245
Glanz Glänzend
Praktische Ergiebigkeit Der Verbrauch hängt u.a. von der eingesetzten Arbeitsmethode, der Beschaffenheit der zu streichenden Fläche sowie beim Spritzen vom Grad des Oversprays ab.
Trocknungszeit – grifffest Ca. 40 Sekunden
Trocknungszeit – begehbar Ca. 5 min
Trocknungszeit – voll ausgehärtet Ca. 1 Tag
Reinigung TEKNOCLEAN 6496, TEKNOCLEAN 6481-00.
Farbtöne Schwarz, Hellgrau, Tile red. Weitere Farbtöne laut Vereinbarung.
Sicherheitskennzeichnung Siehe Sicherheitsdatenblatt.
Zulassungen & Zertifikate CE-Kennzeichnung