Mik-Rip investiert in neue umweltfreundliche Lackiererei

Kleine Unternehmen punkten mit Know-how trotz verschärfter Konkurrenz.

Seit 2014 ist die CE-Kennzeichnung für tragende Stahlkonstruktionen in allen Mitgliedstaaten der EU und EWG vorgeschrieben. In Schweden trat die Regelung bereits 2013 in Kraft. Für viele kleine Unternehmen in Europa bedeutete diese Regelung eine Neuausrichtung der Geschäftstätigkeit, wodurch Investitionen auf dem Gebiet von Spezialkenntnissen angekurbelt wurden. Dies war bei Mik-Rip Oy, einem Familienbetrieb aus Sipoo, Finnland, nicht anders.

„Wir wussten, dass der Wettbewerb durch die neue CE-Kennzeichnung nur noch schärfer werden würde. Wir waren uns bereits seit geraumer Zeit bewusst, dass wir umdenken mussten. Also haben wir uns entschieden, die Fertigung von tragenden Stahlkonstruktionen aufzugeben und uns auf die Oberflächenbehandlung zu konzentrieren. Wir haben im richtigen Moment in die neue Lackiererei investiert“, so Petri Mikkola, CEO von Mik-Rip Oy.

Die Entscheidung, eine neue Lackiererei aufzubauen, fiel im Januar 2012. Allerdings stellte sich heraus, dass der Erhalt der notwendigen Genehmigungen schwieriger war als erwartet, sodass das Unternehmen ein Jahr mit bürokratischen Hürden zu kämpfen hatte. Letztendlich wurde im Mai 2013 mit dem Bau begonnen. Obwohl einige Dinge, beispielsweise die Beurteilung des Erfordernisses einer Umweltgenehmigung, viel zu lange dauerten, bereut Mik-Rip die Entscheidung zum Bau der Lackiererei nicht. Mikkola, der alle Einzelheiten der neuen Anlage selbst entworfen hat, empfiehlt aber jedem, der eine ähnliche Investition plant, alle Genehmigungen und Besprechungsprotokolle schriftlich festzuhalten.

Individuelle Kundenanforderungen bestimmen den Lack

Die erfolgreiche und lange Zusammenarbeit zwischen Petri Mikkola von Mik-Rip und Jyrki Sandberg von Teknos beruht auf beiderseitigem Vertrauen und solidem, technischem Know-how. Die Wahl des Lacks ergibt sich meist aus den individuellen Spezifikationen des Kunden.

„Bei Neste und Fortum beispielsweise müssen die Produkte immer mit High-Solid-Lacken beschichtet werden. Es ist weder rentabel noch notwendig, verschiedene Lacke auf Lager zu haben, denn TEKNODUR COMBI 3430 von Teknos kann sowohl als Einschichtlack als auch als Decklack bei Mehrschichtsystemen eingesetzt werden“, so Mikkola.

Energiesparend und wirtschaftlich in der Anwendung

Die Arbeit in der neuen Lackiererei macht Spaß und lohnt sich.

„Die Nachfrage ist da und die besseren Bedingungen in der neuen Lackiererei durch die Beleuchtung und Lüftung haben dafür gesorgt, dass die Qualität der Arbeit weiter gestiegen ist“, so Mikkola weiter.

Der Herz-Heizkessel mit 150 kWh ist das Herzstück der Lackiererei und verbrennt die hochwertigen Holzpellets, die aus dem eigenen Wald des Unternehmens stammen, sauber.

Mikkola ist auf das neue, energiesparende Heizsystem besonders stolz. Mit der intelligenten Technologie wird Wärme aus dem Lüftungssystem der Lackierkabine zurückgewonnen. Das System speist sich aus der Raumluft und verwendet die Außenluft nur, wenn der Gasgehalt in der Lackiererei ein bestimmtes Niveau übersteigt.

„Die Räume werden mit hochwertigen Holzpellets umweltfreundlich beheizt. Wir haben einen Herz-Kessel mit 150 kWh, der die Pellets so sauber verbrennt, dass bei 100 m³ Holzpellets nur 120 l Asche übrig bleiben. Während der Kälteperiode im Frühsommer reichte die Abwärme der Kugelstrahlmaschine aus, um die ganze Werkstatt zu heizen. In ein paar Jahren hat sich das System schon amortisiert“, schätzt Mikkola.

Neues Kunstwerk für das Teknos-Werk in Rajamäki

Während Petri Mikkola die moderne Technik der neuen Lackiererei erklärt, rollt ein Lkw mit einer vertrauten Figur auf das Gelände. Der 3,5 m hohe Pinsel von Teknos wiegt 1.500 kg, wurde von Pauli Partanen entworfen und von Jessirec Oy aus Stahlblech gefertigt. Jetzt wird er bei Mik-Rip lackiert.

Das Werk von Künstler Pauli Partanen wurde in der neuen Lackiererei von Mik-Rip in den blauen und grünen Farben von Teknos beschichtet.

Die Geschichte hinter dem Logo von Teknos reicht über 60 Jahre zurück, als das erste Labor des Unternehmens in einem alten Hühnerstall in Tuomarila, Helsinki, eingerichtet wurde. Der charmante Pinsel, der auch heute noch an einen Hahn erinnert, steht für die ununterbrochen hohe Qualität der Marke Teknos. Das neue Kunstwerk kann im Teknos-Werk in Rajamäki bewundert werden.

MIK-RIP Oy

  • 1979 gegründetes Familienunternehmen
  • Erste Beschichtungen 1983 unter dem Namen Sipoon Hiekkapuhallus Oy
  • Spezialisiert auf Stahlreinigung und industrielle Lackierungen
  • 2014 fertiggestellte Lackiererei mit 1.752 m2 Arbeitsfläche und 600 m2Lagerfläche

Hochdruck-Spritzlackierung

  • Zwei Durchlauflackierkabinen mit 6,5 x 15,3 x 5,8 m
  • Toröffnung 4,9 x 5,2 m

Kugelstrahlen

  • In der Straße können Gegenstände bis zu einer Größe von 15 m x 1.500 mm x 600 mm bearbeitet werden

Kiesstrahlen

  • Kabinengröße 6 x 15,3 x 5,8 m
  • Toröffnung 4,9 x 5,2 mn

Sandstrahlen

  • Wird für verzinkte Oberflächen und das Sandstrahlen von beispielsweise Rohren, elektrischen Leitungen, Ventilen und Lkw-Karosserien verwendet

 

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+49 2163 - 950 97 0
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