Dunkel lackierte Holzoberflächen heizen sich bei Sonneneinstrahlung stark auf. Bei manchen Holzarten kann das zu Problemen führen. Als Lösung bietet Teknos Decklacke an, die mit speziellen Pigmenten ausgerüstet sind.
Hohe Oberflächentemperaturen können sich negativ auf die Beschichtung auswirken. Betroffen sind vor allem schwarze oder sehr dunkle, deckende Farbtöne. Denn während helle Oberflächen das auftreffende Licht reflektieren, wird es von dunklen Farbtönen absorbiert und in Wärme umgewandelt. Die Oberflächentemperatur von schwarz lackiertem Holz kann bei Sonneneinstrahlung auf bis zu 80 Grad Celsius steigen. Im Vergleich dazu liegt sie bei hellen Farbtönen im Bereich 40-50 Grad.
Typischer Problemfall: Eine schwarze Haustür. Bei Sonneneinstrahlung heizt sich die Außenseite stark auf, während die Innenseite deutlich kühler bleibt. Mögliche Folgen: Spannungen im Holz oder in der Türplatte und somit eine stärkere Belastung der Tür-Außenseite, die schlussendlich zu Verzugsproblemen führen kann.
Bei Fenstern ist die exponierte Lackoberfläche geringer, doch auch hier kann die physikalische Auswirkung dunkler Farbtöne zu Problemen führen. Heizen sich harzreiche Hölzer wie beispielsweise Fichte, Kiefer und Lärche zu stark auf, so tritt Harz aus und beeinträchtigt die Lackschicht.
Zur Vermeidung solcher Probleme bietet Teknos eine intelligente Lösung für dunkle Farbtöne an: Die optionale Ausstattung von AQUATOP 2600 mit sogenannten 'kalten' Pigmenten. Anders als herkömmliche Schwarzpigmente auf Rußbasis reflektieren diese innovativen Pigmente einen Großteil der unsichtbaren Nahinfrarot-Strahlung (NIR). Gleichzeitig absorbieren sie das sichtbare Licht, das heißt der optische Eindruck von Schwarz bleibt erhalten.
Teknos hat die Wirkung der innovativen Pigmente von der Holzforschung Austria überprüfen lassen. Die österreichischen Forscher verglichen zwei Teknos-Aufbauten mit kalten Pigmenten mit einem herkömmlichen System. Das Ergebnis: Die 'coolen' Beschichtungen zeigten bei Labor-Bestrahlung und Außenbewitterung signifikant niedrigere Oberflächentemperaturen. Während die Maximaltemperatur bei herkömmlicher Pigmentierung auf bis zu 74 Grad Celsius stieg, blieb sie bei den Decklacken mit kalten Pigmenten deutlich unter 60 Grad.
Im Klartext: Kalte Pigmente in dunklen Decklacken senken die Oberflächentemperatur um mehr als 15 Grad und minimieren damit die Gefahr von Verzug und Harzfluss.
Lieferbar ist diese intelligente Lösung als spezielle Option bei allen dunklen Farbtönen von AQUATOP 2600, die mit Paste in Schwarz abgemischt werden. Das Mischen erfolgt ab Werk durch Teknos.
Der Decklack mit kalten Pigmenten kann im normalen Prozess mit den üblichen Schichtstärken verarbeitet werden. Eine Besonderheit ist allerdings die Grundierung. Eine dunkle Grundierung (die für einen dunklen Decklack eigentlich naheliegend wäre) beeinträchtigt das Reflexionsverhalten der kalten Pigmente. Deswegen sollte beim Einsatz dieser Lösung in Weiß grundiert werden, auch bei schwarzer Endbeschichtung.
Bei Fragen zu Wirkung und Einsatz von AQUATOP 2600 mit kalten Pigmenten helfen die Teknos-Anwendungstechniker vor Ort gerne weiter.
'Kalte' Pigmente reflektieren einen Großteil der unsichtbaren Nahinfrarot-Strahlung (NIR). Dadurch heizt sich die Oberfläche erheblich weniger auf. Gleichzeitig wird das sichtbare Licht absorbiert und der optische Eindruck von Schwarz bleibt erhalten.
Schwarz oder sehr dunkel lackierte Holzoberflächen können sich auf bis zu 80 Grad aufheizen. Mögliche Folgen sind Verzug und Harzfluss. Teknos-Decklacke mit kalten Pigmenten senken die maximale Oberflächentemperatur unter Sonneneinstrahlung um rund 15 Grad.