Sachsenfenster GmbH & Co. KG in Rammenau (Deutschland)
Die Sachsenfenster GmbH & Co. KG in Rammenau bei Dresden setzt seit über 20 Jahren erfolgreich Beschichtungssysteme von Teknos ein.
Ob Kiefer oder Eukalyptus, Premium oder preiswert, deckend oder natur - die Anforderungen an die Oberflächenbehandlung von Gartenmöbeln sind vielfältig. Teknos hat auch für dieses Segment die passenden Lösungen im Programm.
Terrasse und Garten sind ein beliebter Ort, um sich zu entspannen und zu erholen. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Outdoor-Möbeln weltweit ungebrochen ist. Materialkombinationen und Kompositwerkstoffe haben zwar erheblich an Bedeutung gewonnen, doch nach wie vor spielt Holz in diesem Segment eine wichtige Rolle. In Nordeuropa sind bei Outdoor-Möbeln vor allem heimische Nadelhölzer gefragt, insbesondere Kiefer. Im Rest Europas und in Asien dominieren Harthölzer, vor allem preiswertere Sorten wie Eukalyptus oder Akazie.
Gartenmöbel sind ein hart umkämpfter Markt. Für die Hersteller ist es entscheidend, in wirtschaftlichen Prozessen marktgerechte Qualität zu produzieren. Dabei sind die Anforderungen an die Beschichtung hoch. Optik und Haptik spielen bei Outdoor-Möbeln heute eine wesentlich größere Rolle als früher. Deswegen müssen auch bei weniger hochwertigen Hölzern wie Eukalyptus oder Akazie möglichst perfekte, gleichmäßige und strapazierfähige Oberflächen erzielt werden. Hinzu kommt, dass Gartenmöbel einen hohen Anteil an horizontalen Oberflächen haben, die der Witterung stärker ausgesetzt sind als beispielsweise die Holzflächen konstruktiv geschützter Bauelemente. Stehendes Wasser und UV-Strahlen erfordern eine zuverlässige Beschichtung, um die nötige Dauerhaftigkeit zu erzielen.
Bei der Verarbeitung sind schnelle, wirtschaftliche Prozesse gefordert. Das heißt für die Beschichtung: Kurze Durchläufe mit möglichst schneller Trocknung und minimalen Schleifanforderungen. Denn die Prozesseigenschaften der Beschichtungslösung haben erheblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit des Endproduktes.
Teknos bietet industriellen Herstellern in diesem Segment ein breites Programm geeigneter Beschichtungslösungen an, das alle typischen Anforderungen abdeckt. Zur Verfügung stehen moderne, praxisgerechte Imprägnierungen, Allround- und Spezialgrundierungen, Füller, Decklacke und Lasuren für unterschiedliche Substrate, Oberflächenanforderungen und Prozesse. Die wichtigsten Systemempfehlungen für typische Anforderungen sind im folgenden aufgeführt.
In weiten Teilen der Welt werden für deckend lackierte Gartenmöbel überwiegend Harthölzer verarbeitet. Neben höherwertigen Hölzern kommen dabei für den preissensibleren Massenmarkt vor allem leichtere, wirtschaftliche Holzarten wie Eukalyptus und Akazie zum Einsatz. Diese Hölzer sind zwar nicht so dauerhaft, dennoch wird unter wirtschaftlichen Aspekten häufig auf eine Imprägnierung verzichtet. Unverzichtbar ist jedoch ein zuverlässiger Schutz gegen das Ausbluten von Tanninen. Bei der Lackierung mit wässrigen Lacken werden die wasserlöslichen Inhaltsstoffe gelöst, bluten in die Endbeschichtung aus und können gerade bei weiß deckenden Oberflächen zu bräunlichen oder gelblichen Verfärbungen führen. Deswegen empfiehlt sich ein Beschichtungsaufbau mit einer geeigneten Spezialgrundierung:
Grundierung mit ANTISTAIN AQUA 5300-00. Die wässrige 2K-Spezialgrundierung sperrt zuverlässig Inhaltsstoffe ab und gleicht Strukturunterschiede im Holz aus. Sie verhindert bei Nadelhölzern Verfärbungen, die durch Äste und durch Reaktion des Lackes mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen entstehen. Das Produkt ist isozyanat-frei und hat eine sehr gute Topfzeit für die problemlose Flutgrundierung.
In vielen Ländern der Welt wird Laubholz vor allem für deckend lackierte Gartenmöbel verarbeitet. Zusätzlich zum Premiumholz werden leichtere, kostengünstige Holzarten wie Eukalyptus und Akazien für den preissensiblen Massenmarkt eingesetzt. Diese Holzarten sind nicht so haltbar, jedoch aus Kostenperspektive auch ohne Imprägnierung interessant. Allerdings ist ein zuverlässiger Schutz gegen das Ausbluten von Tanninen unerlässlich. Bei der Beschichtung mit wasserhaltigen Lacken werden die wasserlöslichen Extrakte freigesetzt. Diese durchdringen die Endbeschichtung und können zu bräunlichen oder gelblichen Verfärbungen auf weißen deckenden Oberflächen führen. Es wird daher die Verwendung eines Beschichtungssystems mit einer geeigneten Spezialgrundierung empfohlen:
Gartenmöbel aus Holz sind in hohem Maße der UV-Strahlung ausgesetzt und brauchen bei gering pigmentierter Beschichtung einen zuverlässigen UV-Schutz. Ohne diesen Schutz spalten die UV-Strahlen das Lignin in wasserlösliche Bestandteile auf, die ausgewaschen werden und am Ende dazu führen, dass die äußeren Faserschichten aufbrechen und die Beschichtung abplatzt. Eine weitere Anforderung ist die Optik: Lasierende Beschichtungen sollen die natürliche Zeichnung des Holzes optimal zur Geltung bringen. Je dunkler der Farbton, desto wichtiger ist es, dass die Lasurschicht nicht milchig wirkt und keine Schleier entstehen.
Beim Einsatz von Nadelhölzern ist außerdem eine vorherige Imprägnierung gegen Bläue und holzzerstörende Pilze erforderlich. Dies ist auch bei nicht dauerhaften Harthölzern zu empfehlen, beispielsweise bei Eukalyptus. Zudem gibt es je nach Region auch die Anforderung, das Holz vor bestimmten Schädlingen zu schützen. Ein sinnvoller Beschichtungsaufbau ist wie folgt:
Bei Gartenmöbeln aus dauerhaften Harthölzern gibt es auch die Anforderung, dass die natürliche Optik des Holzes möglichst unverfälscht zur Geltung kommt und die Oberfläche wie unbehandelt wirkt. Die dafür erforderliche geringe Filmbildung ist mit einem 3-Schicht-Aufbau jedoch nicht möglich. In diesen Fällen braucht man eine Beschichtung mit geringem Trockensubstanzgehalt, die den ursprünglichen Farbton des Holzes erhält. Die Behandlung ist allerdings nicht dauerhaft, sondern muss regelmäßig durch den Endkunden aufgefrischt werden. Teknos empfiehlt für diese spezielle Anforderung:
Die genannten Beschichtungen sind Empfehlungen für typische Anforderungen. Im Einzelfall sind die konkreten Anforderungen hinsichtlich Substrat, zu erzielender Oberfläche, Prozesseigenschaften und eventuell spezielle Anforderungen des jeweiligen Marktes zu berücksichtigen. Bei der Wahl der optimalen Beschichtungslösung können Verarbeiter auf die Unterstützung durch die Teknos-Anwendungstechnik zurückgreifen. Die Teknos-Experten verfügen über langjährige Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Anforderungen in vielen internationalen Märkten.